AUMA sieht Perspektiven für den Messe-Neustart

Mittwoch, 19.05.2021
Bislang habe der Messe-Lockdown in Deutschland einen gesamtwirtschaftlichen Verlust von 40 Milliarden Euro verursacht, hat der Messeverband AUMA errechnet. Daher müssten nun alle Bundesländer Entscheidungen pro Messen treffen. Erste Landesregierungen zeigen laut AUMA bereits Perspektiven für die Messewirtschaft auf. Einige Bundesländer wie Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben in den letzten Tagen erste Perspektiven für einen […]

Bislang habe der Messe-Lockdown in Deutschland einen gesamtwirtschaftlichen Verlust von 40 Milliarden Euro verursacht, hat der Messeverband AUMA errechnet. Daher müssten nun alle Bundesländer Entscheidungen pro Messen treffen.

Erste Landesregierungen zeigen laut AUMA bereits Perspektiven für die Messewirtschaft auf. Einige Bundesländer wie Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben in den letzten Tagen erste Perspektiven für einen Messe-Neustart formuliert, die abhängig sind von der Unterschreitung bestimmter Inzidenzwerte.

Dazu sagt AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier: „Das sind wichtige erste Schritte auf dem Weg aus dem Messe-Lockdown. Die Messeveranstalter, Aussteller und ihre Dienstleister erwarten jetzt von allen Bundesländern ein klares Signal für die Wiederzulassung von Messen. Die günstige Entwicklung der Infektionszahlen erlaubt es, jetzt überall Zeichen zugunsten der Wirtschaft zu setzen. Andernfalls wird die andauernde Hängepartie dazu führen, dass die Existenz von Veranstaltern, Messebau-Unternehmen und vielen anderen Partnern der Messewirtschaft gefährdet wird“. Die erheblichen Umsatzrückgänge von Hotellerie, Gastronomie, Bahn, Luftverkehr oder Taxis seien zu einem erheblichen Teil auf den fehlenden Messebetrieb zurückzuführen.

Die Wirtschaft brauche ein komplettes, leistungsfähiges Partner-Netzwerk Messe, damit in Deutschland weiterhin hochwertige, international führende Messen stattfinden könnten, so Holtmeier. Dieses Netz dürfe nicht durch weiteres Zögern auf landespolitischer Ebene Risse bekommen. „Wir brauchen jetzt bundesweit Entscheidungen pro Messe, sonst ist das Messeprogramm des zweiten Halbjahres in größerem Umfang gefährdet. 60 % der 380 für 2021 geplanten Messen sind bereits abgesagt“, so Holtmeier.

jb