Die Deutsche Bahn hat zusammen mit Zugbauer Siemens den ersten ICE mit einem komplett neuen Design in den Fahrgasträumen präsentiert. Bei dem Schnellzug, der am Montag seine Premierenfahrt von Frankfurt nach Köln absolvierte, handelt es sich um den 17. ICE 3 Neo, den die DB zur Erneuerung der Flotte erhalten hat. Bis 2028 sollen 73 weitere Neo-Züge mit dem neuen Innendesign folgen.
Zu den Neuerungen in der ICE-Kabine zählen Sitze mit modernen Materialien wie Holzdekor und Bezügen aus hochwertigem Stoffgewebe. Diese sind laut Bahn durch bessere Verstellmöglichkeiten auch komfortabler. Mehr Funktionalität versprechen unter anderem ein integrierter Tablet-Halter sowie Kleiderhaken in jeder Rückenlehne.
„Wohnzimmergefühl“ auf der Schiene
Für die Sitzbezüge in der 1. Klasse sind „warme Grautöne“ vorgesehen, während Blautöne die Farben in der 2. Klasse und Burgunderrot im Bordrestaurant bestimmen. „Mit neu entwickelten Sitzen, mehr Privatsphäre und einem modernen Material- und Farbkonzept bringen wir für unsere Fahrgäste Wohnzimmergefühl bei 300 km/h auf die Schiene“, fasst DB-Vorstand Michael Peterson die Neuheiten zusammen.
Mit dem Start des ICE-Innendesigns können Fahrgäste laut Bahn-Konzern nun „durchgehend die neue Designsprache des Fernverkehrs erleben“: von den neuen Reisezentren über die DB Lounges bis hin zum „Flaggschiff“ ICE 3 Neo.
Dieses Zugmodell ist aber nicht das einzige, das mit dem neuen Interieur ausgestattet werden soll. Ende 2024 erhält die Bahn den ersten von 79 bestellten ICE L mit stufenlosem Einstieg. Hier soll das neue Design gleich ab dem ersten Zug umgesetzt werden.