Im Rahmen eines wissenschaftlich begleiteten Modellprojekts kann der Handballverein SC DHfK Leipzig wieder Heimspiele mit Zuschauern austragen. Beim ersten Spiel des Vereins in der Quarterback Immobilien Arena vergangene Woche waren bis zu 1.000 Handballfans zugelassen.
Das Modellprojekt „Sportveranstaltungen mit Besuchern in Leipzig“ wurde von der Stadt Leipzig sowie den zuständigen Ministerien der sächsischen Landesregierung bewilligt. Auch vom Datenschutzbeauftragten Sachsens gab es grünes Licht.
Damit sei die Zeit der Geisterspiele in Leipzig nach langem Kampf endlich vorbei, heißt es von der ZSL Betreibergesellschaft, welche die Arena betreibt. Nachdem zu Saisonbeginn im vergangenen Oktober unter Einhaltung strenger Hygienekonzepte in einigen Hallen noch Handballfans dabei sein durften, waren seit November 2020 in der gesamten Liqui Moly HBL keine Zuschauer mehr zugelassen.
Um wieder live dabei zu sein, müssen Besucher konsequent bestimmte Regeln einhalten. Jeder muss unabhängig vom Impf- oder Genesenen-Status am Spieltag einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorweisen. Als negatives Testergebnis werden ein PCR-Test sowie ein Schnelltest aus einem kommunalen oder privaten Testzentrum, zu denen auch das Testzentrum an der Arena zählt, akzeptiert.
Das Testzentrum neben den Tagen unter der Woche auch an Spieltagen bis zum Anwurf geöffnet. Daneben werden ausschließlich personalisierte Tickets vergeben. Es gelten Ausweispflicht, Sitzplatzpflicht und FFP2-Maskenpflicht.
„Im engen Austausch mit der Stadt Leipzig und den zuständigen Ministerien in Dresden konnten wir kurzfristig für das Modellprojekt und mittelfristig für alle Sportveranstaltungen in Sachsen eine gute Perspektive erarbeiten“, sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther. Diese werde sich in der neuen Corona-Schutzverordnung wiederfinden und damit nachhaltig etwas für den Sport in Sachsen bewirken.
Das nächste Handballspiel findet am 6. Juni statt. Es spielt der SC DHfK gegen den Bergischen HC. Weitere Events mit Zuschauern finden sich hier.
