Hotelpreisbarometer: Oktoberfest und Bundesligaaufstieg treiben Preise

Montag, 07.10.2013
hotel.de. Während in München das Oktoberfest und in Braunschweig der Bundesligaaufstieg zu steigenden Übernachtungskosten führen, können Hotelgäste besonders außerhalb des Euroraums kräftig sparen. Dies zeigt das aktuelle Hotelpreisbarometer des internationalen Buchungsportals hotel.de, das auf rund zwei Mio. Buchungen pro Jahr basiert. München präsentiert sich mit einem Plus von 1,22 Prozent auf durchschnittlich 138,26 Euro aktuell […]

hotel.de. Während in München das Oktoberfest und in Braunschweig der Bundesligaaufstieg zu steigenden Übernachtungskosten führen, können Hotelgäste besonders außerhalb des Euroraums kräftig sparen. Dies zeigt das aktuelle Hotelpreisbarometer des internationalen Buchungsportals hotel.de, das auf rund zwei Mio. Buchungen pro Jahr basiert.

München präsentiert sich mit einem Plus von 1,22 Prozent auf durchschnittlich 138,26 Euro aktuell als teuerste Großstadt Deutschlands. Hier ist vor allem die erhöhte Zimmernachfrage während des Oktoberfestes ausschlaggebend. Im Jahresdurchschnitt liegen die Hotelpreise in München bei rund 100 Euro. Beim Vergleich der Übernachtungskosten der Wiesn 2012 mit denen des diesjährigen Oktoberfestes liegt der Anstieg bei 2,85 Prozent und damit unter der durchschnittlichen Teuerungsrate der Wiesn-Maß in Höhe von 3,61 Prozent.

Auf dem zweiten Platz der teuersten Großstädte liegt Braunschweig. Hier wirkt sich auf das Übernachtungsaufkommen insbesondere der Aufstieg von Eintracht Braunschweig nach 28 Jahren in die 1. Fußballbundesliga und die damit verbundene höhere Nachfrage von Fußballinteressierten aus. Nach München und Braunschweig folgen Frankfurt/Main, Heidelberg und Mainz.

Die drei günstigsten Großstädte Deutschlands in puncto Hotelübernachtungen sind Heilbronn, Chemnitz und Halle. In Heilbronn konnten Buchungskunden gegenüber dem Vorjahresmonat durchschnittlich 5,68 Prozent sparen und zahlten 68,05 Euro je Nacht und Zimmer. Besonders preiswert präsentierten sich die Hoteliers von Chemnitz und Halle mit 66,99 Euro und 61,07 Euro.

London ist in puncto Übernachtungskosten mit durchschnittlich 165,25 Euro noch vor Stockholm und Moskau die teuerste Hauptstadt Europas. Während in der englischen Metropole Hotelgäste fast zehn Prozent mehr auf den Tresen legen mussten, konnten die Buchungskunden in der russischen Hauptstadt rund 17 Prozent sparen. Auch in Warschau und Kiew sind gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich niedrigere Zimmerpreise zu beobachten. Hier lagen die Übernachtungskosten in 2012 allerdings aufgrund der Fußball-Europameisterschaft noch überdurchschnittlich hoch. Besonders interessant dürfte daher die Preisentwicklung in Brasilien werden, wenn hier im Sommer 2014 die Weltmeisterschaft stattfindet.

Übernachtungen in den internationalen Metropolen sind insbesondere für Gäste aus dem Euroraum aufgrund des stärkeren Euro deutlich günstiger. Mit 30 Prozent Unterschied gegenüber dem Vorjahr ist die Währungsdifferenz besonders hoch in Japan. Ein Vergleich des Wechselkurses zeigt: Bekamen Reisende vor einem Jahr rund 100 Yen für einen Euro, sind es momentan über 130 Yen. In Tokio beispielsweise lagen die durchschnittlichen Zimmerpreise mit 126,64 Euro rund 22 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Auch in der Türkei profitiert das Reisebudget vom starken Euro. Deutsche Touristen zahlten hier rund 20 Prozent weniger. In den Metropolen Brasiliens ist noch kein WM-Effekt bei den Übernachtungspreisen zu beobachten, obwohl viele Kontingente bereits gebucht wurden.

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