IHK Berlin kritisiert „unseriöse Politik“ mit dem CityCube

Freitag, 22.11.2013
Debatte. Die IHK Berlin fordert in der Diskussion um Kosten und Zeitplan beim Bau des CityCube eine Rückkehr zu den Fakten. Derzeit dominierten laut der Kammer „unseriöse und falsche Behauptungen“ aus verschiedenen politischen Lagern die öffentliche Debatte. Die IHK Berlin verdeutlicht in einer Pressemitteilung, worum es in Bezug auf den CityCube eigentlich geht. Die offizielle […]

Debatte. Die IHK Berlin fordert in der Diskussion um Kosten und Zeitplan beim Bau des CityCube eine Rückkehr zu den Fakten. Derzeit dominierten laut der Kammer „unseriöse und falsche Behauptungen“ aus verschiedenen politischen Lagern die öffentliche Debatte. Die IHK Berlin verdeutlicht in einer Pressemitteilung, worum es in Bezug auf den CityCube eigentlich geht.

Die offizielle Mitteilung der Industrie- und Handelskammer Berlin im Wortlaut:

„Mit dem CityCube wird ein öffentliches Bauvorhaben unter höchstem Zeitdruck und mit dem denkbar engsten Kostenrahmen realisiert. Zwischenzeitliche Bauverzögerungen waren auch den typischen behördlichen Anforderungen geschuldet (Berlin!). Der CityCube wird nach heutigem Kenntnisstand hervorragend vom Markt angenommen. Das belegen die überaus positiven Buchungszahlen. Die Messe Berlin verliert beim Umzug der Veranstaltungen vom ICC Berlin in den CityCube keinen einzigen Kunden.

Zu den Kosten
Statt der Messe auf die Schulter zu klopfen, weil sie mit dem Bau des CityCube die Qualität des Messe- und Kongressstandortes sichert, wird an – im Verhältnis – minimalen Kostensteigerungen herumgemäkelt. Diese werden aller Voraussicht nach im einstelligen Prozentbereich bleiben. Dennoch entzünden sich daran Diskussionen in der Öffentlichkeit. Zu einer seriösen Kostenrechnung gehört die Einbeziehung aller Variablen, so unter anderem auch die Berücksichtigung von zusätzlichen Risikopuffern auf der einen und möglichen Gewährleistungseinbehalten auf der anderen Seite.

Zum Zeitplan
Der ursprüngliche Zeitplan des CityCube wird im Prinzip eingehalten. Fertigstellung ist im Frühjahr. Der Veranstaltungsbetrieb im CityCube, so betonen die Bauexperten, kann aller Voraussicht nach am 10. Mai mit dem Bundeskongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes starten. Damit ist das Bauvorhaben CityCube für Berlin und die Messe Berlin eine herausragende Leistung, die der Stadt zu den 120 Millionen Euro Kaufkraftzufluss aus dem Kongressbetrieb weitere Einnahmen zufließen lässt. Dies sichert tausende von Arbeitsplätzen in Berlin und der Region.

Zur Rolle der Politik
Vor diesem Hintergrund ist die Management-Leistung der Messe Berlin umso höher zu bewerten: Die landeseigene Gesellschaft errichtet den CityCube ohne Gelder des Senats und ohne eine Landesbürgschaft – und das bei einem hochdefizitärem Messegelände, das die Messe im Auftrag des Landes Berlin betreibt. Allen Gesellschaftern und den Mitgliedern des Abgeordnetenhauses sind die Fakten längst bekannt. Mit unseriösen und falschen Behauptungen wird nicht nur der bisherige erfolgreiche Weg der Messe Berlin negiert, vielmehr wird der weltweit gute Ruf des Messe- und Kongressstandortes und damit die zukünftige Entwicklung auf Spiel gesetzt.“

www.ihk-berlin.de