Maryna Radova, die das Tourism and Promotion Department der ukrainischen Hauptstadt Kiew leitet, ist dankbar für die Möglichkeit, sich weiter der Welt präsentieren zu können. „Die IMEX hat uns erneut eingeladen“, sagt Radova, „das wissen wir sehr zu schätzen und bedanken uns dafür sehr herzlich.“ Auch auf der ITB in Berlin, in Großbritannien und Polen war die Ukraine jeweils auf Einladung der Gastgeber mit einem Stand vertreten.
„Ich hatte viele Gespräche mit Messe-PartnerInnen aus aller Welt. Es ist schön zu wissen, dass sie auf unserer Seite sind und uns nicht vergessen haben“, so Radova weiter. So seien im vergangenen Jahr aus vormaligen Geschäftsbeziehungen schon viele Freundschaften entstanden.
Ein weiteres Zeichen, dass die Ukraine als MICE-Destination nicht völlig vom Radar verschwunden ist, ist die Bestätigung von Kiew als Mitglied der City Destinations Alliance. Auch Lviv ist dort vertreten. „Natürlich raten wir niemanden aus dem Ausland, aktuell nach Kiew oder in andere Teile der Ukraine zu kommen“, so Radova. „Wenn der Krieg dann aber hoffentlich irgendwann demnächst vorbei ist, wollen wir direkt loslegen können.“
Im vergangenen Jahr, kurz nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, hatte Radova auf der IMEX in Frankfurt berichtet, dass das Tourism and Promotion Department Kiew weiter im Einsatz ist und vor allem geführte Stadttouren für Einheimische anbietet. Daran hat sich auch ein Jahr später nicht viel geändert. Man bilde noch immer Freiwillige in der Hospitality Academy als City Guides aus, die BesucherInnen aus Kiew und aus anderen Regionen der Ukraine die Stadt zeigen – nur eben unter anderen Umständen als in Friedenszeiten. Auch kleinere Business Events regionaler Anbieter hätten wieder stattgefunden.
Die Botschaft dieser Veranstaltungen lautet: „Kiew ist noch da und immer noch wunderschön.“ Gerade habe man den Geburtstag der Stadt gefeiert, die TourismuswerberInnen von Kyiv City Travel haben bei der Organisation zahlreicher Veranstaltungen mitgeholfen.
Zum Abschied gibt Radova ihren GesprächspartnerInnen auf der IMEX folgende Worte mit auf den Weg: „Bis nächstes Jahr dann, in Frankfurt und in Kiew!“