Koelnmesse gewinnt und investiert

Freitag, 24.01.2014
Rekordumsatz. Mit einem Gewinn im zweistelligen Millionenbereich – dem ersten seit dem durch Sondereffekte geprägten positiven Jahresergebnis 2006 –, einem Rekordumsatz von rund 280 Millionen Euro und einer Veranstaltungsbilanz deutlich über dem Branchendurchschnitt war das Koelnmesse-Jahr 2013 ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Das gab das Unternehmen Mitte der Woche bekannt. 2013 markiert eine Trendwende: Die […]

Rekordumsatz. Mit einem Gewinn im zweistelligen Millionenbereich – dem ersten seit dem durch Sondereffekte geprägten positiven Jahresergebnis 2006 –, einem Rekordumsatz von rund 280 Millionen Euro und einer Veranstaltungsbilanz deutlich über dem Branchendurchschnitt war das Koelnmesse-Jahr 2013 ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Das gab das Unternehmen Mitte der Woche bekannt.

2013 markiert eine Trendwende: Die Koelnmesse wird in den kommenden Jahren Umsätze von jeweils über 250 Millionen Euro erzielen und 2015 eine neue Rekordmarke von rund 300 Millionen Euro setzen. Sie wird außerdem im Durchschnitt in der Gewinnzone bleiben. Geld, das die Koelnmesse dringend benötigt, um den hohen Investitionsbedarf insbesondere im südlichen Teil des Geländes zu erfüllen. „Der zu erwartende Gewinn der Koelnmesse muss in den weiteren Ausbau und die Erneuerung des Messegeländes fließen“, stellt der Aufsichtsratsvorsitzende Oberbürgermeister Jürgen Roters klar. Den wirtschaftlichen Turnaround hat die Koelnmesse unter schwierigen Rahmenbedingungen und ohne Subventionen geschafft. „Trotz Wirtschaftskrise und hoher Mietzahlungen haben wir aus eigener Kraft wieder die Gewinnzone erreicht“, betont Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse. Als Erfolgsrezept für den Kurswechsel nennt er den konsequenten Ausbau und die weitere Qualitätssteigerung der Kölner Leitmessen sowie des Gastveranstaltungsgeschäftes, das profitable Wachstum im In- und Ausland, außerdem eine deutlich effizientere Organisationsstruktur mit erheblichen Prozessverbesserungen und effizienterem Kostenmanagement.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Koelnmesse in den kommenden Jahren umfassend investieren. Messechef Gerald Böse betont: „Wir werden in den kommenden Jahren jeden Cent unserer Gewinne für den Ausbau unserer Messeprojekte im In- und Ausland sowie für die Modernisierung der Südhallen brauchen. Dies muss auch über die Aufnahme von Krediten finanziert werden!“ Dazu besteht dringender Handlungsbedarf im Messeumfeld, wenn durch Baumaßnahmen wie Messe-City und Euroforum wichtige Park- und Logistikflächen für den Messebetrieb wegfallen. In den kommenden Monaten wird die Koelnmesse dazu einen Masterplan 2025 vorstellen. In diesem Zusammenhang prüft das Unternehmen auch Optionen für den Bau einer neuen Multifunktionshalle für Kongresse, Messen und Special Events mit einer Kapazität von 3.000 bis 4.000 Personen auf dem Messegelände. Mit den Baumaßnahmen steht die Koelnmesse nicht alleine. Die meisten internationalen deutschen Messegesellschaften tätigen derzeit massive Investitionen in ihre Infrastruktur – mit einem Finanzvolumen von jährlich 20 bis 80 Millionen Euro.    

www. koelnmesse.de