Koelnmesse stellt Studie zur Zukunft der Branche vor

Donnerstag, 23.02.2023

In Kooperation mit der Universität Münster wurde eine umfangreiche Befragung durchgeführt. Die Auswertung zeigt: Auch in Zukunft bleiben physische Formate gefragt.

Foto: Koelnmesse GmbH / Ralph Richter

Foto: Koelnmesse GmbH / Ralph Richter

Die Messebranche bleibt relevant, wird sich aber zahlreichen Zukunftsthemen stellen müssen. So lautet grob zusammengefasst das Ergebnis einer Studie, die im Rahmen einer Dissertation am Institut für Marketing in Münster gemeinsam mit der Koelnmesse durchgeführt wurde.

Dafür wurden Unternehmen, die auf Messen ausstellen, nach ihrem optimalen Messeerlebnis befragt: Wie sieht die Zukunft der Messe aus? Welche Ziele verfolgen Aussteller mit einer Messeteilnahme? Und wie können die Messeteams ihre Aussteller bestmöglich unterstützen?

Die Auswertung zeigt, dass parallel stattfindende physische und digitale Veranstaltungen oft als sehr komplex wahrgenommen werden. Digitale Formate sehen die StudienteilnehmerInnen in der Zukunft eher als Chance für 365-Tage-Plattformen. Physische Messen bleiben hingegen relevant, benötigen aber einen klaren Zuschnitt.

„Die aktuellen Krisen haben das Geschäftsmodell Messe vor enorme Herausforderungen gestellt. Wir sind gefragt, mit kreativen Lösungen permanent die Schlagkraft des Messeformats in der Praxis unter Beweis zu stellen. Ich freue mich, dass das Projekt die Zukunftsfähigkeit unserer Branche auch aus Ausstellersicht deutlich bestätigt und gleichzeitig die Wege aufzeigt, die wir auch in Köln in den kommenden Jahren gehen werden“, so Kölns Messechef Gerald Böse.

„Die Zusammenarbeit mit der Koelnmesse ermöglichte uns, die weltweit erste Studie zur Rolle von Ausstellern in hybriden und rein digitalen Formaten umzusetzen. Gerade bei radikalen Veränderungen im Messebereich ist eine solche Grundlagenforschung alternativlos“, so Manfred Krafft, Professor am Institut für Marketing an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster.

Susanne Layh