Messe Berlin: Bauarbeiten für Photovoltaik-Dachanlage haben begonnen

Donnerstag, 19.10.2023
Die Photovoltaik-Anlage soll die größte Anlage ihrer Art in Berlin und drittgrößte Dach-Solaranlage Deutschlands werden.
Baustart für Berlins größte Photovoltaik-Dachanlage: Franziska Giffey, Dr. Mario Tobias und Dr. Kerstin Busch. (v.l.). Foto: Messe Berlin

Baustart für Berlins größte Photovoltaik-Dachanlage: Franziska Giffey, Dr. Mario Tobias und Dr. Kerstin Busch. (v.l.). Foto: Messe Berlin

Die Bauarbeiten auf den ersten Hallendächern des Messegeländes haben im September begonnen, in den kommenden Monaten werden auf insgesamt 20 Dächern rund 8,5 Megawatt (MW) montiert. Bis Jahresende sollen acht der 20 geplanten Dächer belegt sein. Die Gesamtanlage auf den Messedächern umfasst eine Nutzfläche von ca. 50.000 Quadratmetern. Sie wird jährlich etwa 7,3 GWh- Ökostrom erzeugen, was in etwa dem Verbrauch von 3.666 Zwei-personen-Haushalten entspricht. Rund 80 Prozent davon sollen auf dem Gelände selbst genutzt und 20 Prozent können in das Stromnetz eingespeist werden.

Energiewende unterm Funkturm

Durch Beschaffung leistungsfähigerer Module und die Einbeziehung weiterer Dachflächen wird die von den Berliner Stadtwerken im Auftrag der Messe Berlin zu errichtende Solaranlage nach Aussage der Messe Berlin um 40 Prozent leistungsfähiger als 2022 geplant. „Durch die neue Photovoltaikanlage machen wir einen riesigen Schritt hin zu einer leistungsfähigen Infrastruktur mit Zukunftsperspektive”, sagt Dr. Mario Tobias, CEO der Messe Berlin GmbH. „Der Bereich Photovoltaik wird in unserem Energiemix eine zentrale Rolle spielen. Hinzukommt, dass wir mit diesem selbst produzierten Strom künftig unseren CO2-Fußabdruck um ca. 2.900 Tonnen pro Jahr verkleinern. Damit schaffen wir die Energiewende unterm Funkturm.“

„Wir arbeiten für ein klimaneutrales Berlin und treiben den Solarausbau konsequent voran. Mit 25 Prozent Solarstromanteil aus Berliner Produktion bis zum Jahr 2035 haben wir uns ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und unterstützen gezielt Privathaushalte und Unternehmen auf diesem Weg. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres sind 4.863 neue Solaranlagen in unserer Stadt ans Netz gegangen, das ist mehr als im gesamten Jahr zuvor. Wir sehen, die Berlinerinnen und Berliner machen mit und auch die Mega-Anlage auf den Messedächern ist ein klares Zeichen dafür, was möglich ist. Die Messe Berlin lebt vor, welchen Beitrag landeseigene Betriebe bei der Energiewende leisten können und treibt ihre eigene Transformation voran. Damit ist sie auch Vorbild für andere Unternehmen. Denn aktuell nutzt die Berliner Wirtschaft weniger als drei Prozent ihres Solarpotenzials. Da ist noch viel Luft nach oben, oder anders gesagt, viel Platz auf den Dächern für Solarstrom ‚Made in Berlin‘.“

Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe

Der Vertrag zwischen der Messe Berlin und den Berliner Stadtwerken basiert auf einem Anlagenpachtmodell mit einer Laufzeit von 25 Jahren. Die Berliner Stadtwerke investieren, die Messe pachtet die Anlage und nutzt den Strom. Das Projekt wird einen Gesamtumfang von mehr als 6 Mio. Euro haben.