Die Messe Berlin hat gemäß eigener Angaben das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem positiven Ergebnis und einem vorläufigen Gesamtumsatz von rund 370 Millionen abgeschlossen. Im vorigen Jahr waren es noch 354 Millionen Euro und „ein kleiner operativer Verlust“ gewesen.
Zu der Performance-Statistik 2023 zählen in Berlin: 26.800 Aussteller, über 110 Veranstaltungen mit mehr als 1,4 Millionen TeilnehmerInnen. Das Auslandsgeschäft, insbesondere in Asien, habe positiv zum Jahresergebnis beigetragen, heißt es. Für 2024 plant die Messe Berlin laut Mitteilung, ihr Veranstaltungsportfolio – mit „starkem Fokus auf Technologie-Themen“ – zu erweitern, neue Premieren zu feiern und die strategische Ausrichtung des Nachhaltigkeits-Managements voranzutreiben.
Anschluss an Vor-Corona-Zahlen
„Die Aussichten für 2024 sind sehr vielversprechend. Mit unseren Leitmessen Grüne Woche, Fruit Logistica, ITB, ILA und Inno Trans erwarten wir ein starkes Geschäftsjahr 2024“, sagt Mario Tobias, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH. „2023 ist es uns gelungen, mit Veranstaltungen auf unserem Gelände an das hohe Umsatzniveau von 2019 – vor Corona – anzuschließen“, so Tobias.
Im April feiert das neue Fintech-Festival Fibe Premiere. Im Mai findet das Greentech Festival zum ersten Mal auf dem Messegelände statt. 2025 kommt dann mit der Gitex Europe eines der, wie es heißt, weltweit wichtigsten Events für die Informations- und Kommunikationstechnologie und Tech-Startups auf das Messegelände – ausgerichtet gemeinsam von der Berliner Messe Berlin und dem Gitex-Veranstalter Kaoun International aus Dubai.
„Treibende Kraft“
Als Jahr des Aufbruchs bezeichnet Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey 2023 für die Messe Berlin. „Mit der starken Performance und einer klugen Entwicklung neuer Veranstaltungen ist die Messe eine treibende Kraft für wirtschaftliches Wachstum in unserer Stadt.“
In Zukunft noch grüner
Zu den grünen Plänen: 2024 will die Messegesellschaft in der Bundeshauptstadt ihre Nachhaltigkeitsstrategie vorantreiben. Das Unternehmen arbeitet derzeit an Projekten zur Gestaltung der Energiewende unterm Funkturm. So soll bis Ende 2024 der Bau der „größten Solardachanlage Berlins“ abgeschlossen sein. Rund 20.000 Solarmodule könnten dann nach Angaben der Messe jährlich etwa 7,3 Gigawattstunden Ökostrom erzeugen.
Parallel dazu modernisiert die Messe die Wärme- und Kälteversorgung auf ihrem Gelände. Nach Beendigung der Bauarbeiten 2025 soll mindestens die Hälfte der Wärme CO2-neutral aus regenerativen Energien erzeugt werden. Insgesamt will man durch die Modernisierung 5.400 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.