Messe Frankfurt: Netto-Null-Emissionen bis 2050

Dienstag, 01.11.2022

Die Messegesellschaft in der Mainmetropole hat sich der Initiative „Net Zero Carbon Events“ angeschlossen. Ziel ist es, Veranstaltungen klimaneutral durchzuführen.

Um die nachhaltige Entwicklung in der internationalen Veranstaltungsbranche voranzutreiben, hat die Messe Frankfurt laut Mitteilung den „Net Zero Carbon Events Pledge“ unterzeichnet. Dieser wurde auf Initiative des „Joint Meetings Industry Council“ (JMIC) ins Leben gerufen und wird von verschiedenen Organisationen und Verbänden der Messe- und Veranstaltungsbranche wie beispielweise UFI und AUMA unterstützt, heißt es. Alle Unterzeichnenden verpflichten sich demnach zu klimaneutralen Veranstaltungen bis spätestens 2050.

„Es ist Anspruch und Ziel der Messe Frankfurt, in Zusammenarbeit mit den Branchen das Bewusstsein für nachhaltige Veranstaltungen voranzutreiben. Durch ihre Mitgliedschaft und Mitarbeit in nationalen und internationalen Verbänden setzt sich die Unternehmensgruppe für eine sukzessive Verringerung der Emissionen und für das Erreichen der Netto-Null-Emissionen bis 2050 in der weltweiten Veranstaltungswirtschaft ein“, betont Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt.

Die Messegesellschaft treibe das Thema Nachhaltigkeit als zentrale Säule innerhalb ihrer Unternehmensstrategie entschieden voran. Die Unternehmensgruppe verfolge einen „holistischen Ansatz“ und definiert nachhaltiges Handeln in einer „Balance zwischen ökologischem und ökonomischem Handeln, sozialer Verantwortung und Diversity, die Governance-Themen gleichwertig mit einbezieht“. Ein Sustainability Governance Codex gebe hierfür den Rahmen zur langfristigen Planung und Umsetzung der nachhaltigen Ausrichtung der Messe Frankfurt in allen Unternehmensbereichen und auf ihren weltweiten Veranstaltungen vor, heißt es. Beispielsweise werde eine nachhaltige Wertschöpfungskette bei LieferantInnen und DienstleisterInnen angestrebt. Emissionen sollen grundsätzlich primär vermieden und reduziert werden. Abfälle würden weiter reduziert und durch sortenreines Trennen zu 100 Prozent in das Kreislaufwirtschaftssystem eingebunden werden. Aktuell liege die Wiederverwertung bei über 90 Prozent.

Felix Hormel