Nachhaltigkeitskodex für Veranstaltungen

Freitag, 22.06.2012
GCB/EVVC. Das German Convention Bureau (GCB) und der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) haben einen gemeinsamen Nachhaltigkeitskodex erarbeitet, der auf Ergebnissen der greenmeetings und events Konferenz 2011 basiert. In der Folge der Konferenz haben die Mitglieder beider Verbände in einem offenen und transparenten Prozess die Inhalte des Kodex weiterentwickelt und definiert. Ökologische Nachhaltigkeit ist ein […]

GCB/EVVC. Das German Convention Bureau (GCB) und der Europäische Verband der Veranstaltungs-Centren (EVVC) haben einen gemeinsamen Nachhaltigkeitskodex erarbeitet, der auf Ergebnissen der greenmeetings und events Konferenz 2011 basiert. In der Folge der Konferenz haben die Mitglieder beider Verbände in einem offenen und transparenten Prozess die Inhalte des Kodex weiterentwickelt und definiert. Ökologische Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema der Tagungs- und Kongressbranche. Das belegen die Ergebnisse des Meeting- & EventBarometers 2012: 86 Prozent der Veranstaltungsplaner sind überzeugt, dass die Bedeutung der „Green Meetings“ gleich bleiben oder sogar weiter steigen wird.

„Wer bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen Verantwortung übernimmt, muss bereit sein, Antworten auf Fragen unternehmerischen Handelns zu geben und für die Folgen seines Handelns einzustehen. Der Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungsbranche bietet allen Beteiligten praktische Orientierung, um dieser Verantwortung gerecht zu werden“, so Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V.

In der Präambel zum Nachhaltigkeitskodex heißt es: „Eine nachhaltige Wirtschaftsweise verstehen die Unternehmen der Veranstaltungsbranche vor allem als Chance. Kosten-/Nutzen-Vorteile durch Nachhaltigkeit und die Positionierung der Standortvorteile sollen zum Erfolgsfaktor im internationalen Wettbewerb werden.“

Die Initiatoren laden alle Beteiligten bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen ein, mit einer Unterstützungserklärung zum Nachhaltigkeitskodex ihr Bekenntnis zur Verantwortung zu geben. Mit dieser freiwilligen Selbstverpflichtung bekennen sich „nachhaltige Unternehmer“ zu nachhaltigem Handeln in allen relevanten Bereichen der Ökonomie, der Ökologie sowie in den sozialen Aspekten und berichten regelmäßig über den Fortschritt bei der Umsetzung des Kodex.

„Gemeinsam mit dem GCB wird der EVVC die Umsetzung des Kodex mit ganzer Kraft unterstützen und seine Einführung fördern. Wir wollen das Netzwerk der Kodex-Unterzeichner mit ihrem Wissen und ihrem Innovationspotenzial systematisch in einen Prozess des gegenseitigen Austausches führen und darauf aufbauend zur Optimierung des nachhaltigen Handelns aller Beteiligten beitragen“, so Joachim König, Präsident des EVVC.

An der Erarbeitung des Kodex nahmen die Mitglieder von GCB und EVVC aktiv teil. Nach der Definition einer Rohfassung des Nachhaltigkeitskodex bei mehreren Arbeitstreffen hatten alle Mitglieder der beiden Verbände – rund 1.000 Unternehmen – die Möglichkeit, den Kodex in mehreren Runden online zu kommentieren und bei Workshops weiter zu entwickeln. Die finale Version des Kodex setzt sich aus zehn Leitsätzen und einem Erläuterungstext zusammen. Der Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungsbranche orientiert sich am „Global Compact“ der UN, der im Jahr 1999 vom damaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan ins Leben gerufen wurde. Die Mitglieder verpflichten sich dabei selbst zu Bemühungen, Mindeststandards einzuhalten, sich auszutauschen und diesen Austausch in Berichten offenzulegen.

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