Kongress-Statistik 2013. „Der Tagungs- und Kongressstandort Frankfurt am Main ist so nachgefragt wie nie“, freute sich Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Präsentation der Zahlen für 2013. Mit einem Plus von 4,5 Prozent bei knapp 69.000 Tagungen im vergangenen Jahr hat Frankfurt am Main das Rekordergebnis des Vorjahres nochmals deutlich übertroffen. Somit fanden im Durchschnitt täglich rund 190 Meetings statt. Die Anzahl der Teilnehmer ist im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent auf 4,2 Millionen Personen gestiegen.
Für Frankfurt am Main bedeutet das Aufkommen an Veranstaltungen im Durchschnitt einen täglichen Besucherstrom von etwa 11.500 Menschen. Der Gesamtumsatz aus diesen Veranstaltungen stieg um 16,8 Prozent auf 705,2 Millionen Euro, was ebenfalls einen neuen Höchstwert markiert. „Diese Zahlen zeigen auch, wie wichtig das Kongressgeschäft als Wirtschaftsfaktor für die Stadt ist“, betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann.
Insbesondere die großen Tagungszentren erfreuten sich einer deutlich verbesserten Auslastung. Vergangenes Jahr wurden 285 Tagungen gezählt, die mehr als 1.000 Teilnehmer umfassten, dies sind 27 Meetings mehr als im Jahr 2012. Erfolgreiche internationale Großveranstaltung waren 2013 unter anderem die „European Transport Conference“ und „EWEA Offshore“, die weltweit größte Fachmesse und Konferenz für Offshore-Windenergie.
Aus dem Tagungsgeschäft resultierten vergangenes Jahr über 1,5 Millionen Übernachtungen, das ist ein deutlicher Anstieg von 11,2 Prozent und ebenfalls ein neuer Höchstwert. „Die Tagungsteilnehmer machen ein Fünftel der gesamten Übernachtungen im Frankfurter Stadtgebiet aus“, erläuterte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF). Diese tagungsbedingten Übernachtungen trugen erheblich zum Gesamtumsatz von über 705 Millionen Euro aus Veranstaltungen bei, dem Logis, Gastronomie, Transport und Shopping zugerechnet werden. Zu verdanken habe Frankfurt seine Beliebtheit nicht nur seiner zentralen Lage, sondern auch der Werbung mit Themenschwerpunkten wie Finanzdienstleistungen, Chemie/Pharmazie und Biotechnologie. Im Jahr 2013 lagen, gemessen an der Zahl der durchgeführten Veranstaltungen, die Branche „Finanzen“ mit 20,6 Prozent an der Spitze, gefolgt von „Chemie/Pharmazie“ (15,8 %) und „Beratungsdienstleistungen“ (15,2%).
Die Herkunftsnationen der Veranstalter bestätigten die gezielten Auslands-Marketingaktivitäten der TCF. Der britische Markt nahm mit 29,2 Prozent den größten Anteil an den internationalen Veranstaltungen ein, erstmals folgte die Schweiz mit 16,4 Prozent. Dahinter lagen die USA (15,1 Prozent) und Österreich (10,5 Prozent).
Für 2014 rechnen Oberbürgermeister Peter Feldmann und Thomas Feda mit einem weiteren Anstieg der Veranstaltungen. „Unter den deutschen Großstädten zählt Frankfurt am Main zu den beliebtesten Tagungs- und Kongress-Destinationen“, so Feda. Für 2014 stünden wieder hochkarätige Tagungen auf dem Programm. Dazu gehören zum Beispiel: European Congress of Trauma and Emergency Surgery (ECTES), ACI (Airport Council International) Annual Assembly 2014 und der internationale News Design-Kongress.
Auch eine Umfrage des Frankfurter Tagungsgewerbes bestätigt diese positive Prognose: Die Hälfte der befragten Häuser erwarten im laufenden Geschäftsjahr eine weitere Verbesserung ihrer Ertragslage, weitere 47 Prozent rechnen mit einer stabilen Entwicklung auf Vorjahresniveau und nur rund drei Prozent befürchten einen Rückgang.
