ÖTT: „Investitionen in Tagungsindustrie zahlen sich aus“

Donnerstag, 19.05.2022

Im Rahmen der Österreichischen Tourismustage präsentiert sich die Meeting-Branche selbstbewusst und optimistisch.

Derzeit dreht sich im Austria Center Vienna alles um die Themen Tagen und Urlauben in Österreich. Während der Österreichischen Tourismustage kommt auch dem MICE-Sektor eine gewichtige Rolle zu – und das nicht zu unrecht.

„Kongressteilnehmer lassen pro Tag etwa 541 Euro im Land, Touristen etwa 276 Euro“, sagt etwa Gerhard Stübe, Präsident des Österreichischen Tagungsverbands ACB. „Investitionen in die Tagungswirtschaft zahlen sich also definitiv aus.“ Neben den reinen Erlösen bringe der Sektor auch hochqualifizierte Arbeitsplätze und einiges an Know-how in die jeweilige Region.

Er unterstreicht damit die Bedeutung der Tagungsbranche, die seiner Einschätzung nach durch die uneinheitlichen Regeln innerhalb des Landes in der Corona-Pandemie über Gebühr belastet worden sei. Für die Zukunft fordert er daher, dass sich Politik und Tagungswirtschaft gemeinsam überlegen müssen, wie ein solcher „Fleckerlteppich an Regeln“ verhindert werden könne.

Als weiteres wichtiges Zukunftsthema nennt Stübe die Nachhaltigkeit. Man müsse nicht nur darüber nachdenken, wie man klimaneutral sein könne – klimapositiv sei das Ziel.

Christian Woronka vom Vienna Convention Bureau sieht die Branche derzeit definitiv im Aufwind. Etwa 40 Kongresse und Firmen-Events seien in Wien bereits in diesem Jahr geplant, zehn davon mit mehr als 5.000 TeilnehmerInnen. Aufgabe der Verbände sei es, ständig im Austausch zu sein, neue Techniken auszuprobieren und die Rolle als Innovationstreiber für den Standort Österreich zu erfüllen.

Für das Tagungsland Österreich wirbt neuerdings Sandra Neukart, die bei der Österreich Werbung den Bereich Kooperationen leitet. 400.000 Euro fließen demnächst in eine große Image-Kampagne, die das Tagungsland Österreich in verschiedenen europäischen Ländern noch bekannter machen soll.

sl