Offenheit und Flexibilität

Montag, 25.07.2005
CIM: Welches ist Ihre wichtigste Veranstaltung?Geier: Unser „Organic World Congress“, der im dreijährigen Rhythmus stattfindet und bis zu 2000 Teilnehmer zusammenbringt. Ein im Zusammenhang mit dem Kongress organisiertes „Organic Festival“ erreicht bis zu 30.000 Teilnehmer. CIM: Welche fünf Kriterien muss der Austragungsort dieser Veranstaltung unbedingt erfüllen?Geier: Der Austragungsort sollte ein naturnahes und ökologisches Ambiente bieten. […]

CIM: Welches ist Ihre wichtigste Veranstaltung?
Geier: Unser „Organic World Congress“, der im dreijährigen Rhythmus stattfindet und bis zu 2000 Teilnehmer zusammenbringt. Ein im Zusammenhang mit dem Kongress organisiertes „Organic Festival“ erreicht bis zu 30.000 Teilnehmer.

CIM: Welche fünf Kriterien muss der Austragungsort dieser Veranstaltung unbedingt erfüllen?
Geier: Der Austragungsort sollte ein naturnahes und ökologisches Ambiente bieten. Die Nähe von Hotels sowie eine gute Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs sind wichtig. Unsere, in einer eigenen „Policy“ festgelegten Umweltkriterien, müssen am Veranstaltungsort umsetzbar sein. Dazu gehört z.B. das Catering mit ökologischen Produkten. Das Kongresszentrum muss auch ausreichend Räumlichkeiten bieten, um unsere bis zu zehn Parallel-Veranstaltungen aufnehmen zu können.

CIM: Welche Unterstützung erwarten Sie von Kongressbüro und Kongresszentrum?
Geier: Eine gute Beratung sollte selbstverständlich sein. Wir erwarten, dass auf unsere speziellen Wünsche und Bedürfnisse mit Offenheit und Flexibilität eingegangen wird. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, dass das Kongresszentrum aktiv den potenziellen nationalen Veranstalter (ein IFOAM Mitglied) im Bidding-Prozess unterstützt.

CIM: Messen Sie den Erfolg Ihrer Tagung und die Zufriedenheit Ihrer Teilnehmer? Und wenn ja, wie?
Geier: Die Stimmung auf dem Kongress ist für uns immer ein verlässliches Barometer. Bislang zeigte das immer ein kräftiges „Hoch“ an. Wir fragen aber mit einem gezielten Fragebogen sowie jeden Teilnehmer individuell nach einem Meinungsbild und vor allem auch nach Kritik und Verbesserungsvorschlägen.

CIM: Welche neuen Technologien setzten Sie zur Organisation Ihrer Veranstaltungen ein?
Geier: Es gibt bei uns immer noch den klassischen Versand einer Konferenzbroschüre mit Anmeldeunterlagen. Allerdings ist es auch möglich, sich all die Informationen über die Webpage zu besorgen und sich online zu registrieren.

CIM: Was meinen Sie, wie wird sich Ihre Jahreskonferenz 2015 von jener 2005 unterscheiden?
Geier: Das unaufhaltsame Wachstum der Biobranche weltweit wird sich bei unserem Kongress in 10 Jahren „massiv“ widerspiegeln. Der Organic World Congress 2015 wird deshalb 5.000 Menschen zusammenbringen und das Festival hat ein Potenzial 100.000 Menschen zu mobilisieren. Die Veranstaltung wird sich durch eine bunte Vielfalt, viel Kultur, Spaß und ein hohes Level an Zufriedenheit auszeichnen.

CIM: Herzlichen Dank, Herr Geier!

Zu IFOAM:
Die Internationale Vereinigung biologischer Landbaubewegungen IFOAM vereint 760 Mitgliedsorganisationen und -institutionen in 104 Ländern weltweit. Neben dem Organic World Congress, der 2005 in Adelaide/Australien stattfindet, werden bis zu 20 Konferenzen und Messebeteiligungen im Jahr durchgeführt. Diese Aktivitäten werden von einem eigenen Konferenz- und Eventmanager koordiniert. www.ifoam.org