Berlin. Heute beginnt die achte Ausgabe der re:publica (#rp14). 350 Sessions auf 18 Bühnen laden vom 6. bis 8. Mai 2014 in der STATION-Berlin auf eine dreitägige Reise „INTO THE WILD“ ein. Wer nicht nach Berlin kommen kann, verfolgt den Livestream auf http://re-publica.de.
Die inspirierende Atmosphäre der re:publica geht über das Programm hinaus. Es sind das Zusammenspiel aus der Themenvielfalt von acht Tracks wie „Politics & Society“ und „Business & Innovation“, das ungewöhnlich heterogene Mix der Teilnehmer und das Rahmenprogramms, das die re:publica unterscheidet.
Der Schwerpunkt „Überwachtes Netz“ soll ein Jahr nach Snowden die aktuellen Entwicklungen in der Debatte zur Online-Überwachung aufzeigen. Dazu werden Jilian York (Electronic Frontier Foundation) und Jake Applebaum (TOR Project) gemeinsam wirksame Verschlüsselungstechnologien vorstellen. Neben weiteren Sessions zum Thema, können Besucher bei re:claim the net Techniken und Tools zur digitalen Selbstverteidigung erlernen.
„Im ersten Jahr nach Snowden wird die re:publica das Thema Überwachung in vielen Vorträgen thematisieren und diskutieren“, sagt Markus Beckedahl, netzpolitik.org und einer der Veranstalter. „Unsere Leitfrage ist: Wie können wir das Netz aus den Händen weitgehend unkontrollierter und kriminell agierender Geheimdiensten entreißen, die im Namen der Sicherheit nur Unsicherheit schaffen und unsere Grundrechte auch online durchsetzen? Die Antworten dazu müssen politisch und technisch gefunden werden.“
Ein weiterer Schwerpunkt ist erneut der Themenkomplex Open Science. Die dazugehörige Subkonferenz Science:Lab in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsjahr 2014 – Die digitale Gesellschaft wird von der amerikanischen Sci-Fi Autorin Annalee Newitz eröffnet. Teil des Programms sind auch einige der besten deutschen Science Slammer.
Die re:publica ist die größte Konferenz Europas im Themenbereich Internet und digitale Gesellschaft. Sie versteht sich als politische, kulturelle, vor allem aber als sehr junge Veranstaltung mit über 5.000 Teilnehmer 2013. Für dieses Jahr rechnen die Veranstalter mit deutlich mehr Gästen.
