Studie: CO2-Ausstoß und die Konsequenzen für das Live-Marketing

Freitag, 22.05.2009
Vok Dams. Kaum ein Thema wird derzeit so in den Medien diskutiert wie Umweltschutz, CO2-Ausstoß oder Nachhaltigkeit. Was bedeutet diese Diskussion für das Marketing und hier speziell für das Live-Marketing? Wie können Unternehmen auch in diesem Bereich Ihre Verantwortung wahrnehmen? Diesen Fragen ist das Vok Dams : ILM, Institut für Live-Marketing nachgegangen und hat Unternehmen branchenübergreifend […]

Vok Dams. Kaum ein Thema wird derzeit so in den Medien diskutiert wie Umweltschutz, CO2-Ausstoß oder Nachhaltigkeit. Was bedeutet diese Diskussion für das Marketing und hier speziell für das Live-Marketing? Wie können Unternehmen auch in diesem Bereich Ihre Verantwortung wahrnehmen?

Diesen Fragen ist das Vok Dams : ILM, Institut für Live-Marketing nachgegangen und hat Unternehmen branchenübergreifend befragt. 770 haben geantwortet mit teilweise erstaunlichen Ergebnissen. Obwohl 64% der befragten Unternehmen es für notwendig halten, sich mit der Thematik CO2 auseinander zu setzen, war nur 45% der Befragten die Möglichkeit einer co2-freundlichen Gestaltung von Events bekannt.

Interessant ist auch die Motivation der Unternehmen, sich mit dem Thema CO2 zu beschäftigen. Hier steht immer noch der Imagegewinn im Vordergrund. Über 80% der Unternehmen bestätigten, dass der Umweltaspekt in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die Gründe sind jedoch eher in der Sorge um das Image des Unternehmens als in dem Wunsche nach langfristiger Klimaveränderung zu sehen. Dabei zeigt sich ein grundsätzliches Dilemma: Der kurzfristige Unternehmenserfolg wird im Bewusstsein immer noch stärker bewertet als die Sorge um einen langfristigen Klimaschutz.

Hier sieht Prof. Dr. Tobias Langner von der Bergischen Universität in Wuppertal allerdings auch einen ganz handfesten Nutzen für die Unternehmen. „Die Chancen, das Kaufverhalten durch eine ‚grüne Kommunikation’ zu beeinflussen, sind heute besser denn je. Seit längerem verzeichnen wir in zahlreichen Zielgruppen ein wachsendes Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt sowie eine stärkere Ausrichtung auf einen gesunden, nachhaltigen Lebensstil“, sagt Prof. Langner in einem Interview mit dem VOK DAMS Institut für Live-Marketing.

70% der Unternehmen rechnen bis 2010 mit einem Gesetz bezüglich der Höhe des CO2-Ausstoßes. Aktuell verabschiedete die britische Eventindustrie einen Vorschlag  des BSI British Industry Standard (BS 8901), vergleichbar mit einer DIN Norm, welcher CO2 -Emissionen bei Events betrifft. Eine Verordnung für nachhaltige Events wird auch auf EU-Ebene sicherlich nicht mehr lange auf sich warten lassen. Die Beschäftigung mit dem Thema zeigt, dass in den verschiedenen Branchen ein Umdenken hinsichtlich des Umweltschutzes stattgefunden hat.

Es werden viele Möglichkeiten, Gedanken und Modelle angeboten, die es Firmen ermöglichen, umweltschonende Produktionen und Vermarktungen durchzuführen. Die Unternehmen haben offensichtlich erkannt, dass auch sie auf den Klimawandel reagieren müssen. Dennoch bleibt noch vieles zu tun, um umweltbewusstes Denken und Handeln zu manifestieren. Nicht nur gesetzliche Vorlagen von außen, sondern interne Schulungen und Verhaltensänderungen sind notwendig, um einen glaubwürdigen Umgang  mit Green Marketing zu demonstrieren.

Damit ist aber auf eine neue Anforderung an Eventagenturen definiert. Sie werden zukünftig in der Lage sein müssen, ihre Kunden dahingehend zu beraten, wie sie den CO2-Ausstoß bei ihren Live-Marketing Maßnahmen reduzieren können. Eine Herausforderung, der sich das Vok Dams : ILM, Institut für Live-Marketing bereits seit zwei Jahren stellt.

www.vokdams-ilm.de