Tagung zur Wahrnehmungsforschung in Bremen

Freitag, 23.08.2013
Neurowissenschaften. Mehr als 900 Wissenschaftler treffen sich vom 25. – 29. August 2013 zur 36. European Conference on Visual Perception (ECVP) im Kongresszentrum Bremen. Dabei diskutieren sie aktuelle Forschungsergebnisse in anwendungsbezogenen, klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Bereichen der Sehforschung. Allein aus Kanada, den USA, China, Japan und Australien reisen mehr als 200 Experten an. Weitere 500 Teilnehmerinnen […]

Neurowissenschaften. Mehr als 900 Wissenschaftler treffen sich vom 25. – 29. August 2013 zur 36. European Conference on Visual Perception (ECVP) im Kongresszentrum Bremen. Dabei diskutieren sie aktuelle Forschungsergebnisse in anwendungsbezogenen, klinischen und grundlagenwissenschaftlichen Bereichen der Sehforschung. Allein aus Kanada, den USA, China, Japan und Australien reisen mehr als 200 Experten an. Weitere 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus dem europäischen Ausland.

Bremen rückt damit in der Hirnforschung für mehrere Tage in den Fokus der internationalen wissenschaftlichen Öffentlichkeit. Die Organisatoren der weltweit wichtigsten Tagung zur Wahrnehmungsforschung sind Udo Ernst, Cathleen Grimsen, Detlef Wegener und Agnes Janssen vom Zentrum für Kognitionswissenschaft (ZKW) der Universität Bremen.

Unterstützung erhält das Team dabei durch das Kongressbüro der Bremer Touristik-Zentrale, das u.a. für das gesamte Teilnehmermanagement verantwortlich ist. Die Konferenz wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und mit Mitteln der europäischen Union gefördert.

Die international renommierte Kognitionswissenschaftlerin Nancy Kanwisher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) eröffnet die Zusammenkunft am Sonntag mit einem Plenarvortrag über neue Erkenntnisse zur funktionellen Organisation der Sehzentren im Gehirn. In den Folgetagen gibt es 120 weitere Vorträge und fast 600 Posterpräsentationen.

Allein 30 wissenschaftliche Beiträge kommen von der Bremer Universität. Einen Höhepunkt stellt in diesem Jahr das Plenarsymposium zur Computational Neuroscience dar, das die interdisziplinäre Vernetzung verschiedener Wissenschaften unterstützen soll.

Udo Ernst: „Die Computational Neuroscience ist ein junges Forschungsgebiet und einer der wissenschaftlichen Schwerpunkte der Universität Bremen, in dem wir experimentelle Ansätze mit Methoden der theoretischen Neurophysik zu verbinden suchen“. Als vor zwei Jahren die Konferenz nach Bremen vergeben wurde, hatte die wissenschaftliche Gemeinschaft bei ihrer Entscheidung genau diese Schwerpunktsetzung gelobt.

www.zkw.uni-bremen.de