Tagungsland Österreich: Wachstum und Investitionen

Dienstag, 26.05.2015
Meeting Industry Report Austria 2014. Das Austrian Convention Bureau (ACB) und die Österreich Werbung (ÖW) präsentieren zum sechsten Mal in Folge die Ergebnisse der österreichischen Tagungsstatistik. Das Gesamtaufkommen lag 2014 bei 17.028 Veranstaltungen mit 1,46 Millionen Teilnehmern. Das bedeutet einen Zuwachs von 9,7% an Veranstaltungen und ein Plus von 2,1% an Teilnehmern im Vergleich zum […]

Meeting Industry Report Austria 2014. Das Austrian Convention Bureau (ACB) und die Österreich Werbung (ÖW) präsentieren zum sechsten Mal in Folge die Ergebnisse der österreichischen Tagungsstatistik. Das Gesamtaufkommen lag 2014 bei 17.028 Veranstaltungen mit 1,46 Millionen Teilnehmern. Das bedeutet einen Zuwachs von 9,7% an Veranstaltungen und ein Plus von 2,1% an Teilnehmern im Vergleich zum Vorjahr. Wie in den Vorjahren zeigt der Meeting Industry Report Austria 2014 (mira) Zuwächse in allen drei Segmenten: Kongresse, Firmentagungen und Seminare. Gemeinsam generierten diese im Jahr 2014 rund 2,8 Millionen Nächtigungen. Damit wies die Tagungsbranche wie im Vorjahr einen Anteil von 2,1% an den gesamten Tourismusnächtigungen auf.

Obwohl Kongresse mit einer Anzahl von 3.842 nur ein Fünftel aller Veranstaltungen in Österreich ausmachen, generieren sie die Hälfte aller Teilnehmer und drei Viertel aller Nächtigungen. Besondere Bedeutung kommt dabei den internationalen Veranstaltungen zu. „Internationale Kongresse sind die Nächtigungsbringer des österreichischen Tagungssegmentes mit einem hohen Wertschöpfungsfaktor. Aufgrund höherer Teilnehmerzahl und längerer Dauer generieren diese im Vergleich zu nationalen Kongressen mit rund 1,7 Millionen das vierfache Nächtigungsaufkommen“, erklärt ÖW-Geschäftsführerin Petra Stolba.

Aus diesem Grund konzentrieren sich die gemeinsamen Aktivitäten der Österreich Werbung und der Convention Bureaus der Bundesländer auf internationale Convention-Plattformen wie die IBTM in Barcelona oder die IMEX in Frankfurt. „In diesem Rahmen positionieren wir Österreich mit seiner hervorragenden Infrastruktur, der Innovationskraft der Kongressanbieter und der besonderen Angebotsqualität als idealen Standort für Tagungen, Konferenzen und Kongresse“, so Stolba.

Das Austrian Convention Bureau hat im letzten Monat seine Mitglieder befragt, wie viel in den Jahren 2012 bis 2017 in die Kongress- und Tagungswirtschaft investiert wurde bzw. noch investiert wird: So beträgt das genannte Investitionsvolumen rund 138 Millionen Euro. Rund 105 Millionen Euro wurden die letzten drei Jahre aufgewendet, bis zum Jahr 2017 sind weitere 33 Millionen Euro vorgesehen. Betriebe denken in die Zukunft und investieren vor allem in Technik, Ausstattung und Modernisierung. Die Kongressindustrie greift tief in die Tasche. Investitionen im Tagungsbereich werden selten von Bund/Stadt- oder Land teil- bzw. voll unterstützt. Rund 73 % der Investitionen werden zu 100%  eigenfinanziert.

„Veranstalter von Kongressen und Tagungen sind gefragt, wissenschaftliche Inhalte und Fortbildung moderner und attraktiver zu gestalten. Die Anbieter, insbesondere Kongresszentren und Kongresslokalitäten müssen diese Entwicklung unterstützen und sind daher gefordert ganz besonders in die technische Infrastruktur aber auch in die generelle Innenausstattung der Kongressräume zu investieren. Das Zusammenwirken von Kunden und Anbietern ermöglicht langfristig eine weitere qualitative Verbesserung des eigentlichen Ziels von wissenschaftlichen Kongressen – noch bessere und intensivere aber auch interaktivere Aus-und Fortbildung“ reflektiert Christian Mutschlechner, Präsident des Austrian Convention Bureaus, die Investitionsumfrage.

www.acb.at/Start/TagungStart/Statistik/mira