VDR: News und Trends aus dem Geschäftsreisemarkt

Freitag, 24.05.2024
Die Komplexität der Aufgaben rund um die geschäftliche Mobilität steigt und neue Themenfelder kommen hinzu.

Die neue VDR-Geschäftsreiseanalyse zeigt: Prozessoptimierung ist wichtiger denn je. Foto: Unsplash

Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) hat in den ersten Monaten des Jahres die Geschäftsreiseaktivitäten deutscher Unternehmen analysiert und in diesem Rahmen rund 800 Interviews durchgeführt.

Zuletzt war das Reisevolumen zu Geschäftszwecken wieder deutlich gestiegen. Auffällig dabei war: Es wird grundsätzlich seltener gereist, dafür aber mit einer längeren Aufenthaltsdauer von mehreren Tagen oder in Kombination mit einem privaten Aufenthalt im Anschluss oder vornweg. Tagesreisen ins Ausland, aber auch innerdeutsch, sind auch im Hinblick auf klimabewusstes Reisen nicht mehr zeitgemäß, teilt der VDR mit.

Die Komplexität der Aufgaben rund um die geschäftliche Mobilität steigt und neue Themenfelder kommen hinzu. Was PlanerInnen und OrganisatorInnen von Geschäftsreisen derzeit besonders beschäftigt, darauf lenkt nun die jüngste VDR-Analyse den Fokus. In den Top 3 finden sich die Schlagwörter Prozessoptimierung, Nachhaltigkeit und Sicherheit.

Demnach werden die Aufgabenbereiche immer komplexer, teilt der VDR mit. „Um Prozesse effektiv zu gestalten, werden Mobilitätsverantwortliche mehr denn je zu Schnittstellen-Managern zwischen den Bereichen Personal, Einkauf, Finanzen oder auch der IT.“ Über die Hälfte der befragten großen Unternehmen setzten diesbezüglich bereits auf Lösungen Künstlicher Intelligenz (KI).

Digitalisierung bei gleichzeitiger Flexibilisierung der Arbeitswelt – Stichwort Telearbeit – sowie steigende umweltbezogene Anforderungen erweitern die Zuständigkeiten der Travel ManagerInnen. Aber auch weitere Themen aus dem Bereich der MitarbeiterInnen-Mobilität wie zum Beispiel Pendeln, Ausweiten einer Geschäftsreise durch „Blended Travel“ beziehungsweise Bleisure oder das Mobilitätsbudget wurden von den Umfrageteilnehmern als Herausforderungen genannt.

Erstaunlich ist, dass sich das Deutschlandticket (D-Ticket) in den hiesigen Unternehmen immer stärker durchsetzt. Nahezu jede dritte Firma (73 Prozent) hat es mittlerweile im Angebot – teilweise als Ersatz und Ergänzung zum Jobticket oder auch als neue Option für ihre MitarbeiterInnen.

Felix Hormel