Visum-Verfahren in der EU wird digitalisiert

Dienstag, 19.12.2023
Der Rat der Europäischen Union (EU) hat beschlossen, dass Visum-Verfahren für den Schengenraum zu digitalisieren.
Foto: Unsplash

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Die EU plant, eine Visumantragsplattform zu schaffen, auf der Antragsteller alle relevanten Informationen eingeben, elektronische Kopien ihrer Reisedokumente hochladen und ihre Visumgebühren entrichten können. Persönliches Erscheinen in Botschaft oder Konsulat wird dann größtenteils überflüssig. Die Visummarke wird durch einen kryptografisch signierten Strichcode ersetzt. Bis Ende 2028 soll das Visumverfahren für Kurzzeitvisa mit einer Aufenthaltsdauer bis zu 90 Tagen online möglich sein.

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Die AUMA empfiehlt aktuell, dass Messeteilnehmer möglichst frühzeitig ein Visum beantragen. Eine Beantragung ist bis zu sechs Monate vor der Einreise in den Schengenraum möglich. Auch können Jahres- oder Mehrjahres-Visa beantragt werden, wenn z.B. der Besuch mehrerer Messen in Deutschland innerhalb eines Jahres geplant ist. Gerade Messebesucher aus der Türkei sollten ihre Reise laut AUMA frühzeitig planen, da hier die Visastellen der Botschaften und Konsulate besonders stark ausgelastet seien und es daher zu langen Wartezeiten kommt.