Von Major Tom bis Ziggy Stardust

Mittwoch, 16.07.2014
David Bowie-Ausstellung in Berlin. Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 155. Eine 7-Zimmer-Altbauwohnung im Westen der geteilten Stadt. Auf dem Höhepunkt von Kaltem Krieg und Heißem Herbst sucht ein britischer Künstler, der in den Vereinigten Staaten bereits ein Superstar ist, so etwas wie eine persönliche Zuflucht. Es werden David Bowies kreativste Jahre, sagen Musikkritiker heute. In den Hansa-Studios am […]

David Bowie-Ausstellung in Berlin. Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 155. Eine 7-Zimmer-Altbauwohnung im Westen der geteilten Stadt. Auf dem Höhepunkt von Kaltem Krieg und Heißem Herbst sucht ein britischer Künstler, der in den Vereinigten Staaten bereits ein Superstar ist, so etwas wie eine persönliche Zuflucht. Es werden David Bowies kreativste Jahre, sagen Musikkritiker heute. In den Hansa-Studios am Potsdamer Platz, und damit direkt an der Mauer, entsteht zwischen 1976 und 1978 das „Berliner Triptychon“: die Alben „Low“, „Heroes“ und „Lodger“.

Ein Beleg dieser schöpferischen Zeit ist der Schlüsselbund zur Schöneberger Wohnung. Er gehört zu den 300 Exponaten der David Bowie-Ausstellung, die seit dem 20. Mai im Martin-Gropius-Bau gastiert. Die multimediale Ausstellung kuratierte das „Victoria und Albert Museum“ in London, die Berliner Etappe veranstaltet die internationale Kommunikationsagentur „Avantgarde“.

Neumann&Müller Veranstaltungstechnik wurde von Avantgarde mit der Planung und Realisierung des Ausstellungslichts und der Installation der Medientechnik für die multimediale Show beauftragt. Zudem war N&M für den Einbau der von Sennheiser zur Verfügung gestellten Tontechnik zuständig. Das Team um Projektleiter Philippe Lefranc inszenierte auch die Lichttechnik für die Eröffnung der Ausstellung, zu deren Gästen neben viel Bühnenprominenz auch Bundesaußenminister Steinmeier zählte – er hielt die Eröffnungsrede.

Die Ausstellung präsentiert neben persönlichen Sammlungsstücken des heute 67-jährigen Ausnahmekünstlers Musikvideos und Spielfilm-Sequenzen, handschriftliche Songtexte, Modelle der Set-Designs, persönliche Bilder, gezeichnete Selbstportraits und Werbefotografien. Zu sehen sind außerdem 60 Outfits der Bowie-Inszenierungen, unter anderem der Ziggy Stardust-Overall der 72er Tournee und die roten Plateau-Lack-Stiefel, die er während der „Aladdin Sane“-Tour trug.

www.davidbowie-berlin.de