Frankfurt am Main. Das „Meeting- & EventBarometer 2009“, das auf der IMEX vorgestellt wurde, beschreibt nicht nur den Stand des Tagungs- und Eventmarkts in Deutschland. Die Ergebnisse geben auch praktische Orientierungshilfen für Betreiber von Hotels, Kongresszentren und Eventlocations in Deutschland. Die Studie wurde bereits zum dritten Mal im Auftrag des Europäischen Verbands der Veranstaltungs-Centren e.V., der Deutschen Zentrale für Tourismus e.V. und des GCB German Convention Bureau e.V. vom Europäischen Institut für TagungsWirtschaft erstellt.
Kriterien für die Wahl der Veranstaltungsstätten Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien der Veranstalter für die Wahl einer Location ist wie im Jahr davor die gute Verkehrsanbindung, dicht gefolgt vom Preis-Leistungs-Verhältnis. An dritter Stelle stehen die variablen Raumkapazitäten – kurz vor der modernen Veranstaltungstechnik, die damit in der Bewertung der Veranstalter gegenüber 2007 um einen Platz gestiegen ist.
Die Bedeutung eines zentralen Ansprechpartners vor Ort ist hingegen vom vierten auf den fünften Platz gesunken. Auch bei der Wahl der Destination ist die schnelle Erreichbarkeit der Stadt weiterhin das wichtigste Kriterium. An zweiter Stelle stehen die Hotelkapazitäten, gefolgt vom Image der Destination. Veranstalter legen Wert auf persönliche Ansprache Zusammensetzung ihres Marketingportfolios.
Wichtigste Informationsquellen der Veranstalter sind persönliche Empfehlungen und Gespräche, gefolgt von einer guten Tagungs-Internetseite, Entscheider-Einladungen und Fachmessebesuchen. Weniger Wert legen die Veranstalter auf die Listung in Internet-Planungstools und Mailing-Aktionen. Diese Einschätzungen weichen zum Teil von derjenigen der Anbieter ab. Das Meeting- und EventBarometer gibt den Anbietern somit praktische Orientierungshilfen bei der Kleinere Budgets Obwohl die Tagungen in Deutschland insgesamt mehr Teilnehmer angezogen haben als im Vorjahr, ist der Anteil der kleineren und mittleren Budgets 2008 gestiegen.
Etats zwischen 25.000 und 100.000 Euro stellten 29 Prozent gegenüber 22 Prozent im Jahr 2007. Auch für die weitere Zukunft gehen Experten nicht von einer Steigerung der aufgewendeten Mittel aus: Hatte im letzten Jahr noch mehr als die Hälfte der befragten Experten größere Budgets für die Zukunft vorausgesehen, prognostizieren heute nur noch 8,9 Prozent der Fachleute einen Anstieg der Etats. Darauf können sich Anbieter auf verschiedenste Weise einstellen, beispielsweise mit kostengünstigen Pauschalangeboten zur An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
